TELEGRAMM: Orale Antikoagulation nach Herzinfarkt wenig sinnvoll
- m -- Haq SA, Heitner JF, Sacchi TJ et al. Long-term effect of chronic oral anticoagulation with warfarin after acute myocardial infarction. Am J Med 2010 (März); 123: 250-8 [Link]
- Zusammenfassung:
- infomed screen Jahrgang 14 (2010)
, Nummer 5
Publikationsdatum: 1. Oktober 2010 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
In dieser Meta-Analyse wurde untersucht, ob die orale Antikoagulation nach einem akuten Myokardinfarkt mehr nützt als die Plättchenhemmung mit Acetylsalicylsäure. Von 24'542 Betroffenen erhielten etwas mehr als die Hälfte Antikoagulantien, die anderen nur Plättchenhemmer oder gar nur Placebo. Unter oraler Antikoagulation waren weder Todesfälle noch Infarktrezidive seltener, gefährliche Blutungen aber häufiger. Einzig Hirnschläge waren etwas seltener. Ob Letzteres ein Argument für den Einsatz der oralen Antikoagulation ist, bleibt fraglich, war doch die «number needed to treat» zum Verhindern eines Hirnschlages mit 100 etwa gleich hoch wie die «number needed to harm» für eine gefährliche Blutung.
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