pharma-kritik
Ohrerkrankungen in der Allgemeinpraxis
- Autor(en): Urspeter Masche
- pharma-kritik-Jahrgang 40
, Nummer 2, PK1045
Redaktionsschluss: 4. Juni 2018
DOI: https://doi.org/10.37667/pk.2018.1045 -
In der hausärztlichen Praxis müssen oft Kinder mit akuter Otitis media behandelt werden. Dies kann, zumindest bei Kindern jenseits des Kleinkindesalters, meistens ohne Antibiotika geschehen. Eine Otitis externa wird in der Regel lokal, Infektionen der Ohrmuschel systemisch mit Antibiotika behandelt. Bei chronischen Ohrerkrankungen ist oft eine fachärztliche Konsultation indiziert.
Etwa 5% der Konsultationen in der Allgemeinpraxis beziehen sich auf eine otologische Erkrankung. Wenn das äussere Ohr oder das Mittelohr betroffen sind – was sich in der Regel aus Anamnese und klinischem Befund erschliessen lässt –, kann die Behandlung meist in der Allgemeinpraxis stattfinden. Massgebliche Untersuchungen sind die Otoskopie und die Stimmgabeltests nach Weber und Rinne. Idealerweise sollte die Otoskopie bei Verdacht auf eine Mittelohrerkrankung mit einer pneumatischen Prüfung oder einem Valsalvamanöver kombiniert werden; dies erlaubt die Kontrolle, ob sich das Trommelfell bewegt oder ein Erguss im Mittelohr besteht; doch selbst Fachleute räumen ein, dass die pneumatische Prüfung oft schwierig zu bewerten ist.
Leitsymptome von Erkrankungen des äusseren Ohrs und des Mittelohrs sind Schmerzen oder Missempfindungen im Ohr, Ausfluss sowie Hörverlust; der Vollständigkeit halber wird man auch nach Tinnitus und Schwindel fragen; als Merkhilfe dient die «5S-Regel» (Schmerz, Sekretion, Schwerhörigkeit, Sausen, Schwindel). Bei Ohrschmerzen ist in erster Linie an etwas Lokales (Infekt, Trauma) zu denken; seltener handelt es sich um fortgeleitete Schmerzen durch eine Erkrankung ausserhalb des Ohrbereichs (Kiefergelenk, Rachen). Ausfluss aus dem Ohr wird gewöhnlich durch eine Affektion im äusseren Ohr oder Mittelohr hervorgerufen. Ein Hörverlust kann mannigfache Ursachen haben; primär lassen sich Schallleitungs- von Schallempfindungsstörungen unterscheiden; wichtige Beurteilungskriterien sind, wie schwer der Hörverlust ist, wie rasch er sich entwickelt hat und ob er ein- oder beidseitig vorhanden ist.
Sie sind nicht eingeloggt.
Dieser Artikel ist passwortgeschützt und kann nur von pharma-kritik-AbonnentInnen gelesen werden.
Sie haben folgende Mögklichkeiten:
- Falls Sie bereits pharma-kritik-AbonnentIn sind, loggen Sie sich hier ein, oder verlangen Sie Ihre Login Daten hier.
- Sie können hier ein pharma-kritik Abonnement bestellen.
- Sie können diesen Text sofort für CHF 10.00 kaufen; Sie erhalten 24 Stunden Zugriff zur Online-Version.
Artikel mit Kreditkarte kaufen und sofort lesen!
Alternativ können Sie auch mit Paypal bezahlen:
Ohrerkrankungen in der Allgemeinpraxis (4. Juni 2018)
Copyright © 2021 Infomed-Verlags-AG
Copyright © 2021 Infomed-Verlags-AG
pharma-kritik, 40/No. 2
PK1045
PK1045
Login
pharma-kritik abonnieren
Aktueller pharma-kritik-Jahrgang
100 wichtige Medikamente
Passwort beantragen
infomed mailings
-
Jahrgang 42 / 2020
Jahrgang 41 / 2019
Jahrgang 40 / 2018
Jahrgang 39 / 2017
Jahrgang 38 / 2016
Jahrgang 37 / 2015
Jahrgang 36 / 2014
Jahrgang 35 / 2013
Jahrgang 34 / 2012
Jahrgang 33 / 2011
Jahrgang 32 / 2010
Jahrgang 31 / 2009
Jahrgang 30 / 2008
Jahrgang 29 / 2007
Jahrgang 28 / 2006
Jahrgang 27 / 2005
Jahrgang 26 / 2004
Jahrgang 25 / 2003
Jahrgang 24 / 2002
Jahrgang 23 / 2001
Jahrgang 22 / 2000
Jahrgang 21 / 1999
Jahrgang 20 / 1998
Jahrgang 19 / 1997
Jahrgang 18 / 1996
Jahrgang 17 / 1995
Jahrgang 16 / 1994
Jahrgang 15 / 1993
Jahrgang 14 / 1992
Jahrgang 13 / 1991
Jahrgang 12 / 1990
Jahrgang 11 / 1989
Jahrgang 10 / 1988