• Leberschäden unter Lenalidomid (Revlimid®)
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 21. Februar 2014

Eine Behandlung mit Lenalidomid, das beim multiplen Myelom und myelodysplastischen Syndrom verwendet wird, kann mitunter zu einem Leberschaden bzw. einer Hepatitis führen, in seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang. Von den Laborwerten her ausgehend, beobachtete man sowohl hepatozelluäre wie cholestatische Verlaufsformen eines Leberschadens.




  • Augenerkrankungen unter Mefloquin (Lariam® u.a.)
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 12. Februar 2014

Von Swissmedic wurde ein «Dear Doctor Letter» verschickt, in dem auf ophthalmologische Nebenwirkungen hingewiesen wird, die unter Mefloquin beobachtet wurden. Namentlich handle es sich um Netzhautanomalien, Optikusneuropathie und Katarakte – was von den Betroffenen als Sehschwäche oder Verschwommensehen wahrgenommen werde. Ferner wird an die bekannten neuropsychiatrischen Probleme erinnert, die durch Mefloquin ausgelöst werden können.



  • Saxagliptin (Onglyza®) Ursache von Herzinsuffizienz?
  • Verfasst von: Etzel Gysling
  • Datum: 12. Februar 2014

Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA wird abklären, ob ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Saxagliptin (Onglyza®) und dem Auftreten einer Herzinsuffizienz besteht. In der SAVOR-Studie, die im Oktober 2013 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, wurden in der Saxagliptin-Gruppe 27% mehr Personen wegen Herzinsuffizienz hospitalisiert als in der Placebo-Gruppe.



  • Postkoitalpille: Wirkung abhängig vom Körpergewicht?
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 4. Februar 2014

Levonorgestrel wird in einer Dosis von 1,5 mg (Norlevo®) zur postkoitalen Empfängnisverhütung («Pille danach») angeboten. Gemäss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA weisen Studiendaten darauf hin, dass diese Notfall-Kontrazeption mit Levonorgestrel bei Frauen über 75 kg vermindert und bei Frauen über 80 kg überhaupt nicht wirksam sei. Der Sachverhalt soll nun noch genauer überprüft werden. Es ist unklar, ob das Problem auch bei Ulipristal (ellaOne®) besteht, der zweiten Substanz, die als Postkoitalpille erhältlich ist.



  • Rotavirus-Impfstoffe und Darminvagination
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 1. Februar 2014

Der erste erhältliche Rotavirus-Impfstoff war 1999 vom Markt genommen worden, nachdem sich gezeigt hatte, dass er eine Darminvagination verursachen kann. Nun liegen die Resultate von zwei «Postmarketing»-Studien vor, die untersucht hatten, ob diese Gefahr bei den neueren Impfstoffen ebenfalls vorhanden sei. Obschon die Ergebnisse der beiden Studien nicht ganz identisch sind, lassen sie sich dahingehend interpretieren, dass sowohl der monovalente Impfstoff (RV1, Rotarix®) als auch der in der Schweiz nicht erhältliche pentavalente Impfstoff (RV5, RotaTeq®) das Risiko einer Darminvagination geringgradig erhöhen: auf 100ʼ000 geimpfte Kinder müsse man mit ungefähr 1 bis 5 Fällen einer Darminvagination rechnen.