• Risperidon (Risperdal® u.a.) und Paliperidon (Invega®, Xeplion®): Warnung vor «Floppy-Iris-Syndrom»
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 24. Dezember 2013

Wie verschiedene Arzneimittelbehörden berichten, kann unter einer Behandlung mit Risperidon in einzelnen Fällen ein «Floppy-Iris-Syndrom» vorkommen, eine Komplikation, die während Katarakt-Operationen auftritt. Die Inzidenz wird auf 1/1000 bis 1/10’000 geschätzt. Bei Paliperidon ist diese Nebenwirkung bislang nicht beobachtet worden; da es sich jedoch um den Hauptmetaboliten von Risperidon handelt, ist von einem ähnlichen Risiko auszugehen.



Früherer BDN-Text zu Risperidon: Rhabdomyolyse unter Risperidon (Risperdal® u.a.)

  • Vitamin-B12-Mangel durch magensäurehemmende Substanzen
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 16. Dezember 2013

Gemäss einer Fall-Kontroll-Studie können Protonenpumpenhemmer und H2-Blocker das Risiko eines Vitamin‑B12-Mangels erhöhen. So hatte sich gezeigt, dass Personen mit einem Vitamin-B12-Mangel signifikant häufiger ein magensäurehemmendes Medikament verwendet hatten als diejenigen der Kontrollgruppe. Bei Protonenpumpenhemmern betrug die «Odds Ratio» 1,65 (95%iges Vertrauensintervall 1,58–1,73), bei H2‑Blockern 1,25 (1,17–1,34). Wie es scheint, steigt das Risiko eines Vitamin-B12-Mangels mit der verwendeten Tagesdosis.


  • Gefährliche Hautreaktionen bei Clobazam (Urbanyl®)
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 6. Dezember 2013

Die amerikanische FDA hat eine Warnung verschickt, wonach das Benzodiazepin Clobazam in seltenen Fällen ein Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse verursachen kann. Das grösste Risiko bestehe in den ersten acht Wochen einer Clobazam-Verabreichung bzw. bei Wiederaufnahme einer vorübergehend unterbrochenen Clobazam-Behandlung.