Die Familie der Lamiaceae (Lippenblütler) weist eine ganze Reihe von Gewürz- und Heilkräutern auf, wie z.B. Minze, Bohnenkraut, Majoran, Thymian, Rosmarin und Basilikum. Weniger bekannt ist der Ysop, der in der Schweiz wild nur im Walliser Rhonetal vorkommt. Die Pflanze wird aber als Gewürz- und Heilpflanze seit dem 16. Jahrhundert bei uns angebaut und verwildert leicht. Sie blüht spät im Jahr – von Juli bis September. Standorte sind warme Felsenhänge und Trockenrasen. Das ätherische Öl und die Gerbstoffe gelten als entzündungshemmend und krampflösend. In der Volksmedizin wird der Ysop bei Halsentzündungen, Husten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Es gibt eine Reihe von Volksnamen (Liste aus Wikipedia): Bienenkraut, Duftisoppe, Echter Ysop, Eisenkraut, Hyssop, Eisop, Esope, Gewürzysop, Heisop, Hisopo, Hizopf, Ibsche, Isop, Ispen, Essigkraut, Josefskraut oder Weinespenkraut. Der Name Ysop stammt aus dem Hebräischen, er wird in der Bibel mehrfach erwähnt. Allerdings handelt es sich dabei nicht unsere Pflanze, sondern um eine Majoran-Art.

Mein Bild stammt aus dem Vispertal VS.