Die Sumpf-Gladiole war früher an geeigneten Standorten in der ganzen Schweiz verbreitet, heute ist sie auf der Roten Liste mit dem Status EN (endangered = gefährdet). Sie blüht im Juni vor allem in feuchten Wiesen, seltener kommt sie auch auf trockenen Böden vor. Verbreitungsschwerpunkte sind (waren) das untere Rhonetal, das St. Galler Rheintal und vereinzelte Moore im Mittelland (ZH, LU, TG). An vielen Orten sind die Bestände aber erloschen. Man versucht z.B. in St. Gallen unter der Projektleitung von Pro Natura die Sumpf-Gladiole zu fördern und auch auszupflanzen. Das Ergebnis kann aber noch nicht endgültig bewertet werden – die Pflanze ist launisch! Das gesamte Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittel- und Südosteuropa. Die Pflanze gehört zur Familie der Irisgewächse. Die Gattung Gladiolus hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Südafrika, wo ca. 135 Arten vorkommen (siehe Bild des Monats vom November 2008).

Der Name Gladiolus wird aus dem Lateinischen abgeleitet (kleines Schwert wegen der Form der Blätter), die ganze Familie wird deutsch als Schwertliliengewächse bezeichnet.

Mein Bild stammt von einem Regentag im Kaltbrunner Riet in der Linthebene.