Das Immergrün ist eine weit verbreitete Pflanze unserer Laubwälder der kollinen und montanen Stufe. Es ist ein Halbstrauch mit einer Wuchshöhe von 10 bis 15 cm – also ein sogenannter Bodendecker. Als solcher wird es heute auch in Gärten als Ersatz für die auf Gitterrost und Feuerbrand anfälligen Cotoneaster verwendet.

Die Blätter sind breitlanzettlich, lederig, glänzend  - und eben immergrün. Die Blütezeit ist April bis Juni.

Die immergrünen Blätter weisen darauf hin, dass die Pflanze ursprünglich aus wärmeren Gegenden eingewandert ist. Das Immergrün gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), welche tatsächlich ihr Hauptverbreitungsgebiet in subtropischen und tropischen Gebieten hat.  Die Pflanze ist der einzige Vertreter dieser Familie in unserer einheimischen Flora. (Anmerkung: Seit kurzem wird die Familie der Seidenpflanzengewächse/ Asclepiadaceae als Unterfamilie der Hundsgiftgewächse klassiert. Aus dieser Familie stammt die Schwalbenwurz/ Vincetoxicum hirundinaria).

Das Immergrün ist giftig, wurde früher als Heilpflanze für zahlreiche Krankheiten eingesetzt, ist aber heute verboten.