Diese Pflanze ist seit der Steinzeit für den Menschen wichtig und vertraut. Die Nüsse werden auch heute noch in vielen Lebensmitteln verwendet, der Anbau erfolgt „industriell“, wobei die Türkei mit einer Ernte von über 600'000 Tonnen pro Jahr an 1. Stelle der Produzenten steht. In der Natur kommt der Strauch aus der Familie der Birkengewächse von der kollinen bis in die subalpine Stufe an Waldrändern und in Gebüschen vor. Das Verbreitungsgebiet ist Europa (bis zum Polarkreis) und Kleinasien bis zum Kaukasus. Der botanische Name wird von der antiken Stadt Abella in Kampanien abgeleitet, wo die Hasel schon von den alten Römern angebaut wurde.

Jetzt im Winter fallen bereits die männlichen Blütenstände („Haselwürstli“) auf, die zusammen mit den Blattknospen, in denen sich die weiblichen Blüten verbergen, für den Frühling bereit sind. Die Blütezeit ist Februar bis April, kann aber je nach den herrschenden Temparaturen auch schon früher beginnen. Für Allergiker beginnt dann die 1. Phase der Leidenszeit, für die früh ausfliegenden Bienen ist die Hasel eine willkommene Nahrung. Die weite Verbreitung des Haselstrauchs schlägt sich auch in vielen Orts- und Flurnamen nieder (Hasel, Haslen, Hasli,...)