Herzrhythmusstörungen unter medizinischem Cannabis

  • Autor(en): Stefan Weiler
  • pharma-kritik-Jahrgang 45 , Nummer 5, PK1287
    Redaktionsschluss: 31. März 2024
  • Zur Schmerzbehandlung verwendetes Cannabis verdoppelt das 180-Tage-Risiko für neu auftretende Arrhythmien.
In einer dänischen Registerstudie wurde das Risiko für neu auftretende Herzrhythmusstörungen oder ein akutes Koro­nar­­­syndrom bei der Einnahme von medizinischem Canna­bis untersucht. 5391 Erwachsene, die wegen Schmer­­­­zen Cannabis erhielten, wurden 26'941 alters- und ge­schlechts­gleichen Personen, die kein Cannabis konsu­mierten, ge­gen­übergestellt. Insgesamt er­höh­te der Konsum von medi­zini­schem Cannabis das 180-Tage-Risiko für neu auf­tre­ten­de Ar­rhyth­mien im Vergleich zu Nicht­konsu­mie­ren­den signi­fikant (0,8% gegenüber 0,4%; Risiko­verhältnis [RR] 2,07; 1-Jahres-Risiko für Arrhythmien: RR 1,36. Das 180-Tage-Risiko für aku­tes Koronarsyndrom, Schlag­anfall oder Herzversagen war hingegen nicht signifikant erhöht.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach medizinischem Cannabis zur Schmerzbehandlung ist dies wichtiges Wissen für alle Verschreibenden.

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Herzrhythmusstörungen unter medizinischem Cannabis (31. März 2024)
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pharma-kritik, 45/No. 5
PK1287
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