Zurückhaltend "off label" verschreiben!

Der «Australian Prescriber» weist in einem neuen Text auf die Problematik des «off label»-Verschreibens hin. Obwohl es sich nicht immer vermeiden lässt, dass man ein Medikament bei einer Erkrankung oder einem Individuum verordnen muss, ohne dass eine entsprechende Zulassung vorliegt, muss dies mit besonderer Vorsicht geschehen. So soll man sich möglichst an zuverlässigen Informationsquellen (Publikationen zur Anwendung, Leitlinien) orientieren, bevor man «off label» verordnet. Es wird als sinnvoll bezeichnet, diese Art der Anwendung speziell in der Krankengeschichte zu dokumentieren, allenfalls andere mitbehandelnde Fachpersonen zu orientieren und nach Möglichkeit auch die Behandelten über mögliche Vor- und Nachteile zu informieren. Mit zu berücksichtigen ist auch das mit dem «off label»-Verschreiben verbundene Haftpflicht-Risiko.