Bei COPD Kortikosteroide sparen!

  • Autor(en): Etzel Gysling
  • pharma-kritik-Jahrgang 45 , Nummer 4, PK1278
    Redaktionsschluss: 2. Februar 2024
Im «Therapeutics Letter» wird beklagt, dass bei chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) zu häufig inhalative Kortikosteroide (im Rahmen einer sogen. Dreifachtherapie) eingesetzt werden. Dabei haben verschiedene Studien bei COPD dafür keinen allgemeinen Nutzen hinsichtlich der Mortalität, der Häufigkeit der Exazerbationen oder der Lebensqualität nachweisen können. Auch eine aktuelle Cochrane-Review kommt zum Schluss, dass der Zusatz von Kortikosteroiden zur inhalativen Therapie Personen mit einer COPD ohne häufige Exazerbationen keinen überzeugenden Vorteil bringe. Eine Dreifachtherapie mit langwirkenden Muskarin-Antagonisten (LAMA), Beta-Agonisten (LABA) und inhalativen Kortikosteroiden (ICS) ist nur indiziert, wenn jemand häufig wiederholte Exazerbationen (besonders mit Spitalbedarf), eine ausgeprägte Eosinophilie (>300/μl) oder zusätzlich auch ein Asthma hat. Die chronische ICS-Verabreichung bei COPD erhöht das Risiko von Pneumonien und Frakturen. Ist die COPD-Situation stabil, so empfiehlt sich, die Verabreichung von ICS zu reduzieren und schliesslich ganz wegzulassen.

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Bei COPD Kortikosteroide sparen! (2. Februar 2024)
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pharma-kritik, 45/No. 4
PK1278
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