B-Vitamine schützen nicht gegen Parkinson

«Worst Pills, Best Pills» fasst in einem aktuellen Text eine grosse Langzeitstudie zur Einnahme von Folsäure, VitaminB6 (Pyridoxin) und Vitamin B12 (Cobalamin) und dem Auftreten einer Parkinson-Krankheit zusammen. Innerhalb einer Beobachtungszeit von 30 Jahren wurden in zwei grossen Kohortenstudien («Nurses’ Health Study» und «Health Professionals Follow-Up Study») unter rund 130'000 Teilnehmenden 1426 Fälle einer Parkinson-Erkrankung gefunden. Gesamthaft ergab sich für die kumulative Einnahme der untersuchten B-Vitamine keine Assoziation mit dem Risiko einer Parkinson-Krankheit. Für Pyridoxin wurde bei Frauen und bei denjenigen, die das Vitamin mit der Nahrung (nicht mit Supplementen) zu sich nahmen, ein geringeres Parkinson-Risiko errechnet. Dies ergab sich auch aus den Resultaten bei Individuen, die sehr hohe Cobalamin-Dosen konsumierten. Daraus lässt sich jedoch keine allgemeine Schutzwirkung dieser B-Vitamine ableiten.